Wer im Dezember Heizkosten sparen möchte, steht vor einem kniffligen Dilemma: zu wenig heizen kann schnell zu Schimmelbildung führen. Doch mit den richtigen Tricks lassen sich Energiekosten senken, ohne den eigenen Wohnraum zu gefährden. Erfahren Sie jetzt, wie Sie clever heizen und lüften, um Ihre Wohnung trocken und gemütlich zu halten.
Wie Sie im Dezember Heizkosten sparen und dabei Schimmel vermeiden
Die steigenden Heizkosten im Winter zwingen viele dazu, die Heizung herunterzudrehen und dabei Energie zu sparen. Die Versuchung ist groß, Räume stark auskühlen zu lassen – doch genau hier lauert die Gefahr von Schimmel. Wenn kalte Wände auf die feuchte Zimmerluft treffen, kondensiert Feuchtigkeit und bildet optimale Bedingungen für Pilze.
Ein Zuviel an Kälte fördert nicht nur gesundheitsschädlichen Schimmelbewuchs, sondern zerstört auch Ihre Energiebilanz durch späteres aufheizen. Deshalb ist ein ausgewogenes Heiz- und Lüftungsverhalten unerlässlich, um Heizkosten zu reduzieren und dennoch die Energieeffizienz zu erhalten.
Warum zu niedrige Temperaturen besonders im Dezember gefährlich sind
Im Dezember ist die Luft ohnehin kalt und kalt abgekühlte Wände können schnell Feuchtigkeit anziehen. Die Bedingungen reichen oftmals schon nach wenigen Tagen aus, damit sich Schimmel sichtbar manifestiert – vor allem an Rollladenkästen oder Zimmer- und Außenwänden.
Der Mensch selbst trägt im Schlafzimmer mit etwa einem Liter Flüssigkeit pro Nacht zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Unter 14 Grad Raumtemperatur steigt dadurch das Risiko einer gefährlichen Kondensation stark an.
Wenn Zimmerpflanzen abends schlapp wirken, liegt es oft an diesem übersehenen Winterfaktor
Effektives Lüften: So lüften Sie richtig und reduzieren Schimmelrisiko
Viele denken, Fenster dauerhaft gekippt zu lassen sei gut, um Feuchtigkeit zu verringern – das Gegenteil ist wahr. Dauerhaft offene Fenster kühlen die Wände aus und erhöhen damit die Schimmelgefahr immens.
Das Geheimnis liegt im sogenannten Stoßlüften: Öffnen Sie mindestens zwei bis dreimal täglich die Fenster für zehn Minuten komplett – idealerweise gegenüberliegend für Durchzug. So erreicht die Luft eine hohe Wechselrate, die Feuchtigkeit und Schadstoffe effizient abführt.
Während des Lüftens sollte die Heizung aufgrund der eintretenden kalten Luft ausgeschaltet werden, da sonst unnötig Energie verloren geht. Moderne Thermostate können diesen Schritt automatisieren und so bares Geld sparen.
Optimale Heiztemperaturen: Warm genug, aber nicht verschwenderisch
In Wohnräumen empfiehlt sich eine Temperatur von etwa 20 Grad, die den Schimmel meist fernhält und gleichzeitig angenehm warm ist. Das entspricht ungefähr Stufe drei am Thermostat. Im Badezimmer sind 22 bis 23 Grad ideal, während Schlafzimmer mit 16 Grad gut auskommen.
Wichtig ist, dass die Temperaturen nicht unter 14 Grad fallen, um das Risiko von Feuchtigkeitsansammlungen an kalten Wänden zu minimieren. Weniger genutzte Räume, wie Flure oder Gästezimmer, können durchaus kühler gehalten werden, sollten aber trotzdem warm genug bleiben, um Wärmebrücken zu vermeiden.
Langfristiger Tipp: Wärme clever verteilen und Kosten senken
Eine konstante Temperatur sorgt für stabile Raumbedingungen und verhindert starke Feuchtigkeitsschwankungen. Besonders wichtig: Halten Sie Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen. So vermeiden Sie, dass warme Luft mit viel Feuchtigkeit in kühle Bereiche zieht und dort kondensiert.
Eine gute Wärmedämmung unterstützt Sie zusätzlich darin, Heizkosten zu sparen und Schimmel erfolgreich vorzubeugen. Sie hält die Wärme im Inneren und gleicht Temperaturschwankungen aus.
Bon à savoir : Ein Thermo-Hygrometer hilft Ihnen, die relative Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. Ideal liegt diese zwischen 30 und 60 Prozent. So erkennen Sie frühzeitig, wann es Zeit zum Lüften ist und verhindern effektiv die Schimmelbildung.



